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Berufsunfähigkeitsversicherung, Stefan Vetter, Ihr Makler in Wunsiedel, informiert aktuell über Geld- und Versicherungsangelegenheiten
Mai 20 2016

Häusliche Pflege ist Frauensache

Das Thema Pflege ist hierzulande das am meisten verdrängte Problem und nur die wenigsten haben gegen dieses Risiko Vorsorge getroffen. Durch die steigende Lebenserwartung erhöht sich die Gefahr ab einem gewissen Zeitpunkt auf Hilfe angewiesen zu sein, lesen Sie dazu.

Aktuell mehr als 2,5 Millionen Pflegebedürftige

In Deutschland gibt es mehr als 2,5 Millionen Pflegebedürftige, davon sind rund zwei Drittel Frauen. Die häusliche Pflege von Angehörigen obliegt hier größtenteils dem weiblichen Geschlecht. Der Versicherer R+V veröffentlichte bereits 2012 eine Studie mit dem Titel „Weil Zukunft Pflege braucht“. Die Kernaussagen sind aktueller denn je:

Häusliche Pflege dauert lange und kostet Zeit

Die häusliche Pflege nimmt mehr Zeit in Anspruch, als so manch einer vermutet. Viele Frauen versorgen Angehörige seit mehr als einem Jahr, jede Zweite pflegt länger als drei und jede Zehnte sogar über zehn Jahre. Die Pflegedauer pro Tag beträgt bei über der Hälfte aller Fälle mehr als drei Stunden.

Der typisch Pflegende

Der Steckbrief einer Pflegekraft lautet: 61 Jahre, weiblich, verheiratet, zwei - bereits erwachsene – Kinder, nicht berufstätig. Außerdem pflegt sie bereits seit mehr als drei Jahren.

Häusliche Pflege ist kräftezehrend

Pflege zeichnet sich meist durch körperliche Anstrengung sowie eine hohe psychische Belastung aus, die mit zunehmenden Alter des Pflegenden ansteigt. Etwa die Hälfte aller Frauen zwischen 50 und 59 Jahren, sind besorgt darüber, dass ihnen im Laufe der Zeit die Kraft fehlt und die Aufgabe „über den Kopf wächst“. Die Studie zeigt weiter, 68 Prozent der 70-jährigen befürchten eine psychische und 78 Prozent eine körperliche Überforderung.

Häusliche Pflege schadet der Karriere

Pflege und Beruf lassen sich oftmals nur schwer vereinbaren. Weniger als die Hälfte der Frauen, die Angehörige pflegen (42 Prozent), sind berufstätig – der Großteil davon in Teilzeit. Ein weiteres Ergebnis der Untersuchung ist, dass 52 Prozent ihre Arbeitszeit flexibler gestalten oder generell weniger Stunden arbeiten.

Häusliche Pflege ist eine Belastung für die Partnerschaft

Rund 40 Prozent aller Befragten berichten, dass die Pflegetätigkeit die Beziehung zum eigenen Partner belastet. Der negative Einfluss erhöht sich mit der Schwere, sowie der Dauer des Pflegefalls. Bereits 25 Prozent der Frauen, die erst seit kurzem einen Angehörigen versorgen, haben Beziehungsprobleme. Bei längerer Pflege liegt der Anteil bei 44 Prozent.

Sorgen Sie rechtzeitig vor, damit Sie ihren Angehörigen nicht zur Last werden!

 

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