Welche Fehler müssen Sie beim Sparen unbedingt vermeiden
(10083 x gelesen)Welche Fehler müssen Sie beim Sparen unbedingt vermeiden
Alle Jahre wieder setzen sich viele Menschen zu Beginn eines neuen Jahres gute Vorsätze. Neben den Klassikern wie abnehmen, weniger trinken, nicht mehr rauchen oder mehr Zeit mit der Familie verbringen, wollen zahlreiche Deutsche auch mehr Geld sparen – vor allem für die Altersvorsorge. Leider währt vieles nur kurzzeitig und man verfällt in den alltäglichen Trott; die Macht der Gewohnheit hat zugeschlagen. Sparen ist und bleibt jedoch ein wichtiges Thema - welche grundlegenden Fehler sollten Sie dabei unbedingt vermeiden?
1. Kein konkretes Sparziel
Ohne ein konkretes Ziel geht die Disziplin schnell verloren. Ein schwammiger Vorsatz, wie etwa „mehr Geld auf die Seite zu legen“ führt selten zu einer Verbesserung der Sparmoral. Es ist besser den genauen Betrag zu errechnen, der nach Abzug aller Ausgaben regelmäßig gespart werden kann und ein konkretes Sparziel in einem gewissen Zeitraum zu ermitteln. Binnen kurzer Zeit lässt sich dann auch feststellen, ob das gesteckte Ziel überhaupt realisierbar ist.
2. Ungeduld
Millionär in kurzer Zeit. Dies ist eine Vision, die nur in den allerwenigsten Fällen eintritt. Vermögen entsteht nicht über Nacht, sondern wird über einen längeren Zeitraum gebildet. Investieren Sie nur in Anlageformen, die Sie verstehen. Ansonsten können negative Folgen auftreten, wi
Doppelversicherungen vermeiden
(6558 x gelesen)Doppelversicherungen
Verändert sich die Lebenssituation durch Heirat, eine neue Wohnung oder durch einen Jobwechsel so gilt es bestehende Versicherungsverträge zu überprüfen, um eine mögliche Doppelversicherung zu vermeiden. Was ist beim Einzug mit dem Lebenspartner in eine gemeinsame Wohnung alles zu beachten?
In den meisten Fällen besitzen beide Partner eine eigene Privathaftpflichtversicherung. Hier macht es aus Kostengründen Sinn, die Verträge zusammenzulegen. Denn die Gesellschaften unterscheiden zwischen einem sog. Single-Vertrag, in der nur eine Person versichert ist und der Familienpolice. Der später abgeschlossene Vertrag kann ohne Frist, mit dem Verweis auf eine schon länger bestehende Versicherung des Partners, gekündigt werden. Einzige Ausnahme: es handelt sich um einen reinen Single-Vertrag. Die Lebensgemeinschaft ist dabei der Ehe gleichgestellt, wichtig ist lediglich der gemeinsame Erstwohnsitz.
Die Vorgehensweise verläuft analog zur Privathaftpflichtversicherung. Besteht nur für eine Person Versicherungsschutz, lässt sich dieser für einen geringen Aufpreis auf die zweite erweitern. Wissenswert: eine Familienpolice ist immer günstiger als zwei separate Single-Verträge.
Wie verhält es sich, wenn beide Partner bereits einen eigenen Hausstand haben, der jew
Gefährliche Zinsen
(10111 x gelesen)Gefährliche Zinsen
Über Jahrzehnte hinweg haben Anleger erfahren müssen, dass Guthabenzinsen nicht immer gleich hoch sind. Die langfristige Zinsentwicklung gleicht einer Berg- und Talfahrt; auf Perioden hoher Zinsen, wie Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre folgen Zinstäler, um dann erneut anzusteigen. Kurz vor der Jahrtausendwende kam es erneut zu einer Zinserhöhung. Der Zins für Euro-Anlagen, sprich Euribor – ist die Bezeichnung des Zinssatzes, den sich Banken untereinander in Rechnung stellen – lag im Jahr 2000 bei fünf Prozent. Mit dem Zusammenbruch der „New Economy“ und der damit verbundenen Konjunkturabschwächung fielen die Zinsen. In den Jahren 2003/2004 lag der 12-Monate-Euribor unter zwei Prozent. Anschließend kam es zum bislang letzten Zinsaufschwung, der 2007 endete. Durch die folgende „Suprimekrise“ und den damit verbundenen weltweiten Turbulenzen an den Kapitalmärkten, reagierten die Notenbanken mit einer niemals zuvor betriebenen Politik, nämlich der Zinssenkung. Auf diese Weise wurde der Zusammenbruch vieler Staatshaushalte und des Bankensystems verhindert, aber gleichzeitig sank das Zinsniveau auf einen nie dagewesenen Niedrigstand. 2012 fiel der 12-Monate-Euribor erstmals unter die Ein-Prozent-Marke und im Februar dieses Jahres in den negativen Bereich. Ein Ende dieser Entwicklung ist aktuell nicht absehbar. Somit sucht der frustrierte Spa
Vorzeitiger Ruhestand – worauf müssen Sie achten?
(6727 x gelesen)Vorzeitiger Ruhestand – worauf müssen Sie achten?
Möchte sich ein Arbeitnehmer vorzeitig aus dem Arbeitsleben zurückziehen, muss er Abschläge bei der gesetzlichen Rentenversicherung in Kauf nehmen. Welche Möglichkeiten bestehen, diese zu umgehen bzw. zu mindern?
1) mit Abschlägen leben
Das reguläre Renteneintrittsalter beträgt aktuell 65 Jahre und fünf Monate. Allerdings bietet sich die Option bereits mit 63 aus dem Berufsleben auszuscheiden, sofern 35 Jahre Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung einbezahlt wurden. Da jedoch zwei Jahre weniger Rentenbeiträge in die Rentenkasse fließen und sich zudem die Rentendauer verlängert, müssen Abschläge in Kauf genommen werden. Diese unterliegen folgender Berechnung: Pro Monat, den Sie vorzeitig aus dem Arbeitsleben ausscheiden, beträgt der Abschlag 0,3 Prozent – Ausnahme, einem Eintritt in den Ruhestand gehen 45 Berufsjahre voraus.
2) Ausgleichszahlung leisten
Ein Rentenabschlag kann vermieden werden, sofern freiwillig Beiträge in die Rentenkasse einbezahlt werden. Aber damit lässt sich allenfalls der Abschlag selbst ausgleichen, nicht aber die beiden fehlenden Berufsjahre. Dazu ein Beispiel: Verabschiedet man sich 24 Monate vor dem normalen Renteneintritt aus dem Erwerbsleben, so beträgt der Abschlag 7,2 Prozent, d.h. bei einer Regelarbeitsrente in Höhe von € 1.500 verbleiben tatsächlich nur noch