Kunden auf Strafzinsen vorbereiten
(6179 x gelesen)Kunden auf Strafzinsen vorbereiten
Der Bundesverband deutscher Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) erstellte kürzlich ein brisantes Konzeptpapier, welches erläutert, wie man neue Kunden für Negativzinsen empfänglich machen kann. Für Bestandskunden erteilt der BVR ebenfalls Ratschläge.
Ankündigung von Negativzinsen ist ein heikles Thema
Die Ankündigung von Negativzinsen oder Verwahrentgelten (hört sich zwar besser an, ändert aber nichts an der Tatsache) ist für Kreditinstitute generell ein heikles Thema, vor allem dann, wenn es auch „normale Kunden“ einschließen soll. Ein beträchtlicher Teil der Betroffenen wird diese Maßnahme zum Anlass nehmen, die Geschäftsbeziehungen zu beenden. Als lachender Dritter gehen Banken hervor, die keine Strafzinsen verlangen oder sogar noch geringe Guthabenzinsen gewähren.
BVR rät zur äußersten Vorsicht
Der BVR rät seinen rund 900 Mitgliedern, die teilweise aufgrund der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) Strafzinsen einführen wollen, mit äußerster Vorsicht vorzugehen. Die Kunden sollten behutsam auf diesen Schritt vorbereitet werden. Wie das Handelsblatt berichtet, schlägt der Verband dafür einen Vier-Stufen-Plan vor. Nach eigenen Angaben liegt der Zeitung das interne Papier mit dem genannten Plan vor.
Vorschläge für Neukunden
In der Stufe 1 sollen Genossenschaftsbanken demnach die Öffen
Pflegeversicherung: Sieben Jahre Pflegezeit – Kostenfaktor € 210.000
(3633 x gelesen)Pflegeversicherung: Sieben Jahre Pflegezeit – Kostenfaktor € 210.000
Im Bundesdurchschnitt kostet die Unterbringung eines Pflegebedürftigen im Pflegeheim etwa € 1.928 pro Monat. In diesem Jahr stieg die sogenannte Pflegelücke an und erhöhte sich um € 115 im Vergleich zum Vorjahr. Als Grundlage dieser Zahlen gilt eine Auswertung der Pflegedatenbank des PKV-Verbandes. Erfasst wurden die Angaben von mehr als 11.000 (der insgesamt 13.000) vollstationären Pflegeeinrichtungen, basierend auf den Vertragsvereinbarungen zwischen gesetzlicher Pflegekasse und den einzelnen Heimen.
Fast die Hälfte glaubt, dass die Kosten vom Staat übernommen werden
„Die Erfahrungen aus unserem Beratungsalltag zeigen aber, dass nur die wenigsten Verbraucher wissen, was an Pflegekosten auf sie zukommen kann“, so Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB Deutschland). Eine Umfrage der Postbank ergab, dass 43 Prozent der Bürger hierzulande davon ausgehen, die gesetzliche Pflegeversicherung übernehme die Kosten für einen vollstationären Pflegeplatz in kompletter Höhe. Das ist jedoch ein Irrglaube. Betroffene oder deren Angehörige müssen häufig einen Großteil der anfallenden Kosten selbst bestreiten.
Große regionale Unterschiede bei der Pflege-Eigenbeteiligung
Die PKV-Pflegedatenbank bringt große regionale Unterschiede beim zu za
DAX-Rekordhalbjahr, globales Vermögen und falsches Sparen
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DAX verzeichnet eines der besten ersten Halbjahre
In der Zeit von Januar bis Juni hat der DAX so viel Boden gutgemacht wie selten zuvor. Um über 17 Prozent legte der deutsche Leitindex zu – was allerdings nach dem verkorksten Börsenjahr 2018 auch fällig war, für das ein Verlust von rund 18 Prozent zu Buche stand. Andere Indizes zeigen die gleiche Tendenz: So erklomm der US-Index S&P 500 im Juni ein neues Allzeithoch.
Dass es auch in der zweiten Jahreshälfte so fulminant weitergeht, darf indes bezweifelt werden. Nach wie vor hängt der US-chinesische Handelskonflikt wie eine Gewitterwolke über der Weltkonjunktur, der Brexit steht zu Halloween an, und viele Ökonomen sehen das Boom-Potenzial in den Industriestaaten als vorerst ausgereizt an. So prognostizierte der Commerzbank-Analyst Andreas Hürkamp im „Handelsblatt“: „Mittelfristig sind die Aussichten für die Gewinntrends nach zehn Jahren Aufschwung aber nur noch mäßig, so dass wir für das zweite Halbjahr bei US-Aktien eine Korrektur erwarten.“ Kommt es dazu, dürfte auch der DAX mitgezogen werden.
Allerdings wurde das Ende des Aufschwungs schon einige Male ausgerufen, wohingegen sich das Wachstum nach einigen Dellen in den letzten Jahren langfristig immer fortsetzte.
Globales Vermögen ist 2018 kaum gewachsen
Vor allem aufgrund des
Homöopathie in der GKV, Feuergefährdung und Beschwerdequote bei Lebensversicherungen
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Streichen die Krankenkassen die Homöopathie aus dem Leistungskatalog?
Auch wenn der Kern des Leistungsangebots der gesetzlichen Krankenkassen festgeschrieben ist, haben diese doch gewisse Freiheiten bei zusätzlichen Kostenübernahmen. So bieten zahlreiche Kassen beispielsweise an, für homöopathische Therapien aufzukommen. Gesetzlich Versicherten, denen dieser Punkt wichtig ist, könnten allerdings bald gezwungen sein, die Kosten selbst zu stemmen.
Denn der einflussreiche SPD-Gesundheitspolitiker und -Parteivorsitzkandidat Prof. Karl Lauterbach fordert, die Leistung komplett zu streichen. Rückendeckung erhält er dabei von Josef Hecken, dem Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses, von dem der gesetzliche Leistungskatalog festgelegt wird. Aktueller Anlass ist eine Entscheidung des französischen Gesundheitsministeriums, das die Zuschüsse für homöopathische Mittel bis 2021 sukzessive abschaffen will, da deren Wirksamkeit nach wie vor nicht wissenschaftlich habe belegt werden können.
Falls auch in Deutschland die Homöopathie-Kostenübernahme generell entfällt, gibt es für die betroffenen Kassenpatienten (ebenso wie für solche, deren Kassen ohnehin keine Kostenerstattung leisten) eine Alternative: eine private Krankenzusatzversicherung für Naturheilmethoden und