Kassenchef will zahnärztliche Versorgung aus dem GKV-Leistungskatalog streichen
Steigende Ausgaben bringen das Gesundheitssystem an seine Grenzen, erklärt Ralf Hermes, Chef der gesetzlichen IKK-Innovationskasse, gegenüber dem Handelsblatt. Leistungskürzungen sind deshalb "alternativlos", so der GKV-Funktionär weiter.
Zahnarzt und Homöopathie
In welchen Bereichen Leistungskürzungen aus seiner Sicht vorgenommen werden sollen macht Ralf Hermes auch gleich deutlich: Zahnersatz, zahnärztliche Behandlungen und Homöopathie. "Der Lage angemessen wäre es, die komplette zahnärztliche Versorgung aus dem Leistungskatalog zu streichen", so Hermes.
€ 13 Milliarden für zahnärztliche Behandlungen
Allein für zahnärztliche Behandlungen zahlten die gesetzlichen Kassen im letzten Jahr knapp € 13 Milliarden aus. Seiner Anschauung zufolge muss in diesem Bereich stärker auf Prävention gesetzt werden. "Wer sich im Wesentlichen zweimal am Tag ordentlich die Zähne putzt, bekommt fast keine Probleme", so der Kassenchef Hermes gegenüber dem Handelsblatt.
Privat absichern
Im Bereich Zahnersatz beliefen sich die von der GKV gezahlten Zuschüsse 2022 auf rund € 4 Milliarden; auch diese will Hermes einsparen. "Versicherten bliebe die Möglichkeit, sich privat abzusichern", erklärt er weiter. Lediglich bei unverschuldeten Unfällen oder schweren Erkrankungen
Gefährliche Nähe zum Wasser und Boom in der betrieblichen Krankenversicherung
Viele Deutsche wohnen gern (gefährlich) nah am Wasser
Dass es brisant ist, in Überschwemmungsgebieten Wohngebäude zu errichten, war schon vor der Ahrtal-Flutkatastrophe im letzten Jahr weithin bekannt. Dessen ungeachtet stieg die Quote der Neubauten, die in ebensolchen Hochrisikozonen liegen, 2021 auf den höchsten Stand seit Jahrzehnten, nämlich auf 1,4 Prozent. 20 Jahre zuvor belief sie sich noch auf 1,0 Prozent. Seit dem Jahr 2000 sind in Deutschland mehr als 32.000 Wohngebäude in Überschwemmungszonen errichtet worden – zusätzlich zu den rund 240.000, die dort bereits standen.
Eine Entwicklung, die die deutschen Versicherer mit Sorge verfolgen. „Wir sind der Meinung, dass in Überschwemmungsgebieten grundsätzlich nicht neu gebaut werden sollte“, unterstreicht Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Der GDV hat die Zahlen auf Basis des sogenannten Zonierungssystems für Überschwemmung, Rückstau und Starkregen (ZÜRS Geo) errechnet.
Nur rund die Hälfte der Wohngebäude hierzulande ist mit einem Elementargefahrenschutz abgesichert, der auch Starkregen und Überschwemmungen abdeckt. Da solche Ereignisse im Zuge des Klimawandels häufiger auftreten dürften, mehren sich die Forderungen nach einer bundesweiten Versicherung
Deutsche erwarten sinkenden Lebensstandard im Alter
(1781 x gelesen)Deutsche erwarten sinkenden Lebensstandard im Alter
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 23.01.2023 von Lorenz Klein. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Bei den Einschätzungen des Lebensstandards in der Rentenphase hat sich hierzulande gehörig Pessimismus breitgemacht. Das ergab der Jahresvergleich des „DIA Deutschland-Trend Vorsorge“. Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) beauftragt das Meinungsforschungsinstitut INSA Consulere einmal im Jahr damit, die Erwartungen der Deutschen zur Altersvorsorge repräsentativ abzufragen.
Abstriche in der Lebensführung
Gingen 2021 noch 62 Prozent davon aus, dass im Alter Abstriche bei der Lebensführung gemacht werden müssen, waren es zum Jahreswechsel 2022/23 bereits 74 Prozent. Lediglich 20 Prozent nehmen an, dass sie ihren Lebensstandard werden halten können – 2021 meinten dies noch 29 Prozent.
Positiv: Der Anteil der Garnicht-Vorsorger geht zurück
Laut DIA tragen diese Erwartungen dazu bei, dass die Vorsorge fürs Alter verstärkt werden müsse. So sind nur 28 Prozent der Befragten der Meinung, dass sie bereits ausreichend fürs Alter vorgesorgt haben. „Dieser Anteil ist seit mehreren Jahren nahezu konstant“, fügen die Experten hinzu. 36 Proz
Wie Cyber-Risiken die finanzielle Stabilität von Unternehmen bedrohen
Den nachfolgenden Artikel habe ich bei Pfefferminzia, dem Multimedium für Versicherungsprofis aus Hamburg, entdeckt – veröffentlicht am 06.02.2023. Ich bedanke mich bei Pfefferminzia den Beitrag inhaltlich verwenden zu dürfen.
Kürzlich sorgten Cyber-Attacken auf Unternehmen wie H-Hotels, Thyssen-Krupp und Continental für Aufsehen. Dies zeigt: Cyber-Risiken stellen eine wachsende Bedrohung für die Sicherheit und finanzielle Lage von Unternehmen dar – zumal auch Cyberversicherer verstärkt unter Druck geraten. Was auf dem Spiel steht, schildern Paul Mang und Charles Clarke von Guidewire Analytics, in ihrem Gastbeitrag.
Lange Zeit stützten sich Investoren, Versicherer und Rating-Agenturen bei der Bewertung von Wert und Risiko weitgehend auf physische Vermögenswerte. Inzwischen sind Menschen und Unternehmen immer stärker von digitalen Netzen und Vermögenswerten abhängig. In nur zwanzig Jahren haben sich die Dinge dramatisch verändert: Um die Jahrtausendwende waren die größten Unternehmen der Welt General Motors, Ford, Boeing, General Electric, Phillip Morris und andere, die physische Produkte verkauften.
Massiver Anstieg des Wertes digitaler Güter
Heute machen digitale Vermögenswerte 90 Prozent des Wertes der S&P 500-Unternehmen aus. Denn nun sind die größte