Gewaltiges Klumpenrisiko im S&P 500
(1797 x gelesen)Gewaltiges Klumpenrisiko im S&P 500
Während das letzte Jahr an den Börsen schwierig war, ging es in vielen Bereichen 2023 wieder kräftig nach oben. So legte der S&P 500 - er umfasst die Aktien der 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen - im ersten Halbjahr 2023 etwa um 15,9 Prozent zu. Zu beachten ist dabei, dass der Großteil dieser Rally von lediglich sieben Unternehmen verursacht wurde. Im Einzelnen sind dies: Alphabet (Google), Amazon, Apple, Microsoft, Meta (Facebook), Nvidia und Tesla. Die Tech-Giganten gelten an der Wall Street mittlerweile als "Magnificent Seven", "die glorreichen Sieben".
73 Prozent der Gewinne durch Tech-Giganten
Die Tech-Giganten waren in den vergangenen Monaten die Zugpferde des Aktienmarktes und steuerten 73 Prozent am Zuwachs des S&P 500 bei. Alle weiteren 493 im Index enthaltenen Unternehmen teilten demnach die restlichen 27 Prozent unter sich auf. In der Zusammensetzung des Index spiegelt sich diese Konzentration wieder, denn die Magnificent Seven besitzen dort einen Anteil von 29,8 Prozent. Im Einzelnen: Apple 6,8 Prozent, Mircrosoft 6.3 Prozent, Amazon 5,6 Prozent, Alphabet 4,4 Prozent, Tesla 3,9 Prozent, Meta 3,8 Prozent und Nvidia 2,3 Prozent (Stand: 15. Oktober 2023). Dies ist der höchste kombinierte Anteil seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1957.
Konzentration ge
Wissenswertes über Börsenkorrekturen
(11622 x gelesen)Wissenswertes über Börsenkorrekturen
Seit fast einer Dekade boomten die Börsen weltweit nahezu ohne Unterbrechung, doch ab Anfang Oktober geht es nun stetig bergab. Der amerikanische Leitindex Dow Jones und der S&P 500 datieren mittlerweile 15 Prozent unter ihren Höchstständen und der meist beachtete Index hierzulande, der DAX, verlor seit Januar 2018 gar mehr als 20 Prozent. Die jetzige Korrekturphase
dauert bereits länger als die Abwärtsbewegung zu Beginn dieses Jahres und nähert sich der Dauer des Rückgangs von 2010. Dies war der erste Bruch eines starken Aufwärtstrends des S&P 500 nach Ende der Finanzkrise. Die momentane Tendenz verunsichert viele Anleger – doch ist die Angst vor längerfristigen Verlusten auch tatsächlich begründet?
Anbei acht Fakten zum Thema Börsenkorrekturen, exemplarisch dargestellt für die amerikanische Börse:
1. Korrekturen sind unvorhersehbar
Niemand kann Kurskorrekturen prognostizieren. Dieser Tatbestand ist für den langfristig orientierten Anleger auch nicht tragisch. Eine Analyse der US-Bank JPMorgan brachte hervor, dass ein S&P 500 Indexfonds im Zeitraum vom 01. Januar 1995 bis 31. Dezember 2014 eine kumulative Rendite von 555 Prozent oder 9,9 Prozent pro Jahr erzielte. Ein bemerkenswertes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass es hier zum Platzen der Dotcom-Blase kam, es Terroranschläge und die globale Finanzkrise
Wann kommt der nächste Aktiencrash?
(10567 x gelesen)Wann kommt der nächste Aktiencrash?
Seit Jahren erklimmen die Weltbörsen immer neue Höchststände, beispielsweise hat der deutsche Leitindex DAX am 12. Oktober erstmalig die Marke von 13.000 Punkten übersprungen. Eine Euphorie unter den Marktteilnehmern lässt sich jedoch nicht erkennen. Für die langfristige Betrachtung der Aktienmärkte gilt eine neutrale Marktstimmung als zuverlässiger Indikator für weiteres Wachstum.
Chancen auf steigende Aktienkurse
Die Chancen stehen also gut, dass die Aktienkurse auch weiterhin ansteigen, da die Fundamentaldaten ebenfalls passen. Irgendwann wird auch die seit neun Jahren dauernde Aktienhaussee enden, aber keiner kann voraussagen, wann das geschehen und wodurch die Korrektur ausgelöst wird. Dabei ist letzterer Punkt von außerordentlichem Interesse. Ein Autor des US-Finanzblogs ffwiley.com ist dieser Sache auf den Grund gegangen und kam zu einem sehr interessanten Ergebnis.
13 Baissen in den letzten 90 Jahren
In den letzten 90 Jahren gab es in den USA 13 Baissen. Diese sind definiert als Rückschläge von über 20 Prozent des Robert Shillers monatlichem Standard & Poor`s 500-Kurs (S&P-500). Es handelt sich dabei um einen Aktienindex, der die Aktien der 500 nach Marktkapitalisierung größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst und gehört zu den meistbeachteten Aktienindizes weltweit. Da in den