Fehleinschätzungen bei Lebenserwartung und Immobilienwert
(2401 x gelesen)Fehleinschätzungen bei Lebenserwartung und Immobilienwert
Deutsche werden älter als angenommen
Die Bundesbürger unterschätzen ihre Lebenserwartung deutlich – und damit auch die Dauer ihres Ruhestands. Bei einer forsa-Umfrage taxierten die ab 1964 Geborenen ihre eigene Lebenserwartung im Durchschnitt auf 83,4 Jahre, tatsächlich sind es 87,5. Jeder fünfte Teilnehmer blieb mit seiner Schätzung sogar mehr als zehn Jahre unter dem statistisch zu erwartenden Wert. Vor allem Frauen sind pessimistischer als angebracht, denn ihre Schätzungen liegen im Schnitt 5,8 Jahre zu tief, während die Diskrepanz bei Männern 2,8 Jahre beträgt.
Da die Befragten voraussichtlich mit 67 Jahren in Rente gehen werden, stehen ihnen statistisch 20,5 Jahre Ruhestand statt der erwarteten 16,4 Jahre bevor. Solche Fehleinschätzungen sollten bei der Altersvorsorgeplanung ausgeschlossen werden, damit das Geld am Ende auch reicht. Nicht zuletzt deshalb ist professionelle Beratung immer sinnvoll.
Überdies setzen sich die Versicherer dafür ein, im derzeit entstehenden Online-Rentenportal jeweils die statistische Lebenserwartung anzuzeigen. Es soll zukünftig allen Bundesbürgern Überblick über ihre voraussichtlichen Alterseinkünfte verschaffen.
Nur jeder 10. Immobilienbesitzer kennt Wert seines Objekts
Eine große Immobilienmaklerfirma ließ unter ihren mehr als 220 Maklern erheben, wie
Das Märchen der Lebensversicherer
(12444 x gelesen)Das Märchen der Lebensversicherer
Schenkt man dem Wehklagen der deutschen Lebensversicherer Glauben, steht die Branche vor dem Abgrund. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) hat sie in eine schwierige Lage gebracht. Aus diesem Grund können den Versicherungskunden kaum noch Überschüsse gewehrt werden. Sogar die beim Abschluss zugesicherten Garantiezinsen werden in Frage gestellt. Soweit zur Theorie - der einzig richtige Punkt ist, dass der Kunde eine wesentlich geringere Auszahlung erhält als erwartet. Neuverträge sind mit Renditen kalkuliert, die teilweise unterhalb der Inflationsrate liegen. Fakt ist allerdings, dass es den deutschen Lebensversicherern sehr gut geht.
Gewaltige Überschüsse der Gesellschaften
Wer sich jedoch die reellen Zahlen ansieht, reibt sich verwundert in den Augen. Im Jahr 2013 wurden von deutschen Lebensversicherungsgesellschaften Überschüsse von € 17,7 Milliarden erzielt – bei einem Umsatz von rund € 90 Milliarden. Somit gehören die Versicherer zu den Wirtschaftsunternehmen mit den höchsten Gewinnmargen.
Kunden werden mit minimalen Zinsen abgespeist
Für neu abgeschlossene Kapitallebens- und Rentenversicherungsverträge erhalten Kunden seit dem 01.01.2015 nur noch einen Garantiezins von 1,25 %. Die Überschussbeteiligung laufender Verträge sinkt eklatant. Ich lege jedem, der einen derartigen Vertrag hat ans
Gewaltige Summen werden vererbt
(10400 x gelesen)Gewaltige Summen werden vererbt
In den nächsten zehn Jahren werden in Deutschland Vermögenswerte von über € 3 Billionen vererbt. Das Gesamtvolumen der privaten Haushalte liegt bei rund € 11 Billionen. Dies bedeutet eine Übertragung von mehr als 25 Prozent des Kapitals, wobei ein Anstieg des Immobilienanteils an der Erbmasse auffällig ist. Begünstigt ist hier besonders die nächste Generation, denn sie erhält Werte von € 2,1 Billionen – davon € 900 Milliarden in Form von Immobilien. Aufgrund der vorhandenen Vermögensverteilung im Land profitieren aber vor allem Begüterte von dieser Entwicklung. Allein zwei Prozent der Bevölkerung vereint rund ein Drittel des gesamten Erbschaftsvolumens auf sich. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Erben in Deutschland 2015 – 24: Volumen, Verteilung und Verwendung“. Verfasst wurde sie von Dr. Reiner Braun, Empirca AG (www.empirca.de), im Auftrag des Deutschen Instituts für Altersvorsorge (www.dia-vorsorge.de).
€ 363.000 beträgt das durchschnittliche Erbe
Laut der Studie werden pro Erbfall im Durchschnitt € 363.000 hinterlassen. Berücksichtigt man bei dieser Berechnung die zwei Prozent der größten Erbmassen nicht, sinkt die Summe auf € 242.000. In jedem achten Fall gehen die Erben sogar leer aus. Der Anteil der Immobilien bestimmen bei einer Erbschaft maßgeblich deren Gesamthöhe. Hinterlassenschaften ohne Wohneigent