Einlagensicherung
(10184 x gelesen)Einlagensicherung
Zum Jahreswechsel wurde die Einlagensicherung in Deutschland von knapp € 14 auf gut € 9 Milliarden je Bankkunde gesenkt – sind Bankeinlagen noch zu 100 % vor Verlusten geschützt? Besagte Änderung betrifft nicht die gesetzliche Einlagensicherung, sondern den Einlagensicherungsfonds der deutschen Banken. Laut Angaben des Bundesverbandes deutscher Banken wurden durch diese Sicherungseinrichtung in der Vergangenheit mehr als 30 Entschädigungsfälle abgewickelt. Der Bankenstandort Deutschland hat dadurch eine maßgebliche Stärkung erfahren. „Darunter waren auch große Brocken, wie die Entschädigung der Kunden Lehmann Brothers Deutschland in Höhe von insgesamt mehr als sechs Milliarden Euro“, äußerte Michael Kemmer vom Bundesverband deutscher Banken.
Gründung 1976
Die Gründung des Einlagensicherungsfonds erfolgte im Jahr 1976. Über den Bundesverband deutscher Banken sind in diesem Zusammenschluss 165 private Kreditinstitute zusammengeschlossen. Die bedeutendsten Mitglieder sind die Deutsche Bank und die Commerzbank. Allein letztere zählt 11,5 Millionen Privatkunden. Volks- und Raiffeisenbanken, sowie auch die Sparkassen sind dieser Sicherungseinrichtung nicht angeschlossen – sie haben eine unabhängige eigene. Die Gesamtzahl aller Bankkonten in Deutschland beläuft sich auf rund 100 Millionen. Somit besitzt jeder Bundesbürger durchs