Politik sorgt für Altersarmut
Die Bundesregierung hat sich mit ihrem Rentenbericht 2014 selbst gefeiert. Leider geht das optimistische Bild von steigenden Renten, glücklichen Erwerbstätigen über 60 Jahren und vollen Rentenkassen an der Realität vorbei. Es drängt sich der Eindruck einer konsequenten Realitätsverweigerung der Regierung auf. Denn für viele Menschen in Deutschland bedeutet „Rente mit 67“ einen Ruhestand in Armut! Traurig vor allem für Arbeitnehmer, die ein Leben lang gearbeitet und brav ihre Steuern und sozialen Abgaben gezahlt haben. Mittlerweile sind eine halbe Million Menschen ab 65 Jahren auf Leistungen der Grundsicherung angewiesen, Tendenz steigend. Diese entspricht in etwa dem Harz-IV-Satz von € 391 monatlich. Die Gründe dafür sind politische Fehlentscheidungen in den letzten 20 Jahren. Da das demografische Problem am gesetzlichen Rentensystem nagt, ist es höchste Zeit sich selbst mit der Altersvorsorge zu beschäftigen. Hier führt an der Aktie kein Weg mehr vorbei. Die Politik muss endlich aufwachen, um diese Anlageform entsprechend zu fördern.
Bankrotterklärung der Regierung
Im Rentenbericht steht wörtlich: „Der Rückgang des Sicherungsniveaus vor Steuern macht deutlich, dass die gesetzliche Rente zukünftig alleine nicht ausreichen wird um den Lebensstandard des Erwerbslebens im Alter fortzuführen“. Obgleich jeder zweite Deutsche über 60 Jahre arbeitet und der aktuelle Pflichtbeitrag zur Rentenversicherung 18,9 % beträgt, reicht künftig die gesetzliche Rente nicht mehr aus um leben zu können – eine Bankrotterklärung für regierende Parteien. Aktuell erfolgt eine Unterstützung durch Betriebsrenten, aber auch diese sind im Begriff zu sinken.
Armut im Alter ist vorprogrammiert
Wie wirkt die Politik dem entgegen? „Durch Erhöhung des Rentenalters und Steigerung des Pflichtbeitrages der Kassen bis 2018 auf 21,4 %“ – wo liegt hier der ermutigende Aspekt für den Arbeitnehmer? Eine positiv erwähnte Absenkung des Beitrags in diesem Jahr um 0,2 % ist reine „Effekthascherei“. Die heutige Generation muss bereits bis zum 67. Lebensjahr arbeiten und trotzdem kann damit der Lebensstandard nicht gehalten werden. Das ist der „Sozialstaat Deutschland“, der immensen Wert auf Menschenrechte legt. Unsere Regierung lässt ihre eigenen Bürger im Ruhestand im Stich. Durch den immer größer werdenden Niedriglohnsektor zahlt ein Viertel der Erwerbstätigen zu wenig in die gesetzliche Rente ein. Ein weiteres Viertel ist finanziell gar nicht in der Lage Rücklagen für später zu bilden. „Rosige Aussichten“ für künftige Ruheständler.
Die Aktie – Anlage der Zukunft
Nach wie vor wird durch unsere Regierung versäumt an einer angemessenen Kapitaldeckung der gesetzlichen Rentenversicherung zu arbeiten. Außerdem schießt man gegen vermögende Leistungsträger der Gesellschaft und die Aktienkultur. Der Staat arbeitet aktiv gegen den Aktienanleger, einige Beispiel dazu: Abgeltungssteuer, Abschaffung der Spekulationsfrist, Besteuerung der Dividenden. Ein weiterer Punkt – vielen Deutschen fehlt das Grundwissen über börsengehandelte Papiere. Somit werden Schwankungen an der Börse als etwas negatives verstanden und die langfristig signifikant höhere Rendite gegenüber allen anderen Anlageklassen dadurch nicht wahrgenommen.
Eine aktuelle Umfrage des Investmenthauses „BlackRock“ unter 2.000 ausgewählten deutschen Anlegern zwischen 25 und 74 Jahren kam zu einem erschreckenden Ergebnis – nur 34 % aller Befragten konnten erklären, was der Deutsche Aktienindex (DAX) ist. Dies ist um so erschütternder, da in der anhaltenden Niedrigzinsphase die Aktienanlage eine wichtige Säule in der Altersvorsorge darstellt. Auch wenn viele Bürger es nicht wahrhaben möchten, es fehlen Anlagealternativen. Alle, die lediglich auf Bundesanleihen und Bankeinlagen setzen, sind von schleichender Enteignung betroffen. Den Bundesbürgern ist oft nicht bekannt, dass ihnen bei der Aktie neben Kurszuwächsen auch Dividendenzahlungen zustehen. Eine Vielzahl von Unternehmen schütten im Schnitt 30 bis 40 % ihrer Gewinne an ihre Aktionäre aus. Diese Dividendenrendite liegt beispielsweise im DAX bei durchschnittlich 3 % sowie im Index der europäischen Standardwerte (EuroStoxx50) bei 3,5 %.
Sind Lebensversicherungsverträge noch sinnvoll?
Die oben genannten Informationen betreffen auch klassische Versicherungsprodukte, wie Kapitallebens- und Rentenversicherungen. Durch deren gesetzliche Anlagenvorschriften muss ein Großteil der Kundengelder in schwach verzinste Geldwertanlagen investiert werden. In den letzten Jahren sanken die Renditen dieser Anlageformen drastisch. Im Zuge des Lebensversicherungsreformgesetzes (LVRG) fällt der Garantiezins für Neuverträge ab 01.01.15 auf 1,25 %. Es ist daher nicht verwunderlich, dass viele Experten den Sinn eines Neuabschlusses in Frage stellen und des weiteren auch die Überprüfung bestehender Verträge empfehlen.
Die Geschichte beweist, dass langfristig gesehen, Aktienmärkte wesentlich bessere Renditechancen bieten als andere Anlageklassen. Deshalb müssen Produkte dieser Art für eine lukrative Altersvorsorge berücksichtigt werden. Allerdings sollte man bedenken - das „binde“ Kaufen einzelner Werte aufgrund eines heißen Tipps, führt selten zum gewünschten Erfolg. Daher stehen Fonds, die breit investieren, an erster Stelle.
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