Über 11 Millionen Arbeitnehmern droht Rente unter Grundsicherungsniveau
Über elf Millionen Arbeitnehmer hierzulande werden im Alter nur eine Mini-Rente erhalten, mit der sie ihren Lebensunterhalt kaum bestreiten können. Das geht aus einer Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion hervor, die dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vorliegt. So war im Jahr 2017 der Verdienst von rund 11,32 Millionen Menschen so gering, dass die Leistungen der gesetzlichen Rentenversicherung nach 45 Beitragsjahren das aktuelle staatliche Grundeinkommen nicht übersteigen wird.
€ 24.289 Jahreseinkommen notwendig, um Brutto-Grundsicherungsbedarf zu erreichen
Zum jetzigen Stand ist nach den Berechnungen des Bundesarbeitsministeriums ein versicherungspflichtiges Jahresentgelt in Höhe von € 24.289 notwendig, um nach 45 Beitragsjahren eine Nettorente über dem durchschnittlichen Brutto-Grundsicherungsbedarf zu erreichen.
Beschwichtigung durch Deutsche Rentenversicherung
Ein Sprecher der Deutschen Rentenversicherung bemühte sich gegenüber dem RND, die Zahlen zu relativieren. Es handle sich lediglich um „Berechnungen von fiktiven Rentenanwartschaften“, die jedoch ohne wissenschaftlich belegte Basis sei. Unklar ist auch, ob besagte Personen tatsächlich nur über ein solch geringes Einkommen verfügen. Außerdem hätten viele Betroffe