Wirken sich Krisen auf die Aktienmärkte aus?
In der aktuellen Situation sind Aktien alternativlos, so Petra Ahrens, Vorstand der Maiestas Vermögensmanagement in Köln. "Uns bleibt im Kampf gegen die eigene Teuerungsrate nur eine einzige Alternative, nichts wie rein in die Aktien", führt sie in einem Marktkommentar aus. Aber genau vor dieser Anlageform haben die Bürger hierzulande zu großen Respekt, denn sie sind "im Weltuntergangsszenario gefangen". Aus Sicht von Petra Ahrens ein großer Fehler, wenn die Welt tatsächlich untergeht, muss sich ohnehin niemand mehr Gedanken um Altersvorsorge oder Inflation machen. Und wenn nicht? "Sind das aktuell genau die Zeiten, die uns die besten Renditen gewähren werden", betont sie.
Langfristig hohe Renditen
Langfristig hohe Renditen erwarten den Anleger, der breit gestreut in die Aktien investiert. Die letzten 100 Jahre haben gezeigt, dass 99 Prozent aller Krisen keine Relevanz auf die langfristige Geldanlage an den Aktienmärkten hatten. Ein Beispiel – der Anleger, der im Jahr 2008 exakt einen Tag vor der Lehman-Pleite in den US-Markt eingestiegen ist und den Aktienbestand auf Basis des Dow Jones gekauft hat, liegt gegenwärtig ca. 200 % im Plus. "Aktuell sind fast acht Milliarden Menschen auf der Welt", führt Ahrens weiter aus. Und diese Personen müssen nun mal essen, trinken und konsumieren.
Zinsanlagen und Immobilien zunehmend unattraktiver
Die Zinserhöhungen der Zentralbanken verteuern Kredite, bringen aber keine wesentlich bessere Guthabenverzinsung für Sparer. Zudem wird die Immobilie, einer bevorzugten Geldanlage der Deutschen gleichzeitig unattraktiver. "Zum einen scheinen die Preise von Wohnungen und Häuser ihren Zenit erreicht zu haben und beginnen langsam zu sinken, zum anderen steigen die Zinsen für deren Finanzierung an", schreibt Petra Ahrens.
Anfang des Jahres konnten Immobilienkäufer ein Darlehen in Höhe von € 400.000 Euro mit einem Zinssatz von 1,5 Prozent finanzieren, was einer Zinsbelastung von € 600 entspricht. Jetzt liegen die Zinsen bei vier Prozent und die monatliche anfängliche Zinsbelastung somit bei € 1.600. "Dies macht für viele Familien den Traum vom Eigenheim zunichte und die Kapitalanlage für Anleger durch eine geringere Rendite unattraktiver."
Alternative – offene Investmentfonds
Die einfachste Möglichkeit Kapital breit gestreut in den Märkten zu investieren stellen offene Investmentfonds dar – weitere Informationen finden Sie in meinem Blogartikel: wie funktionieren Investmentfonds?