Mär 05 2023

Negativzinsen waren fairer und transparenter

Bis vor kurzem wurden die Sparer der Kreditinstitute zur Kasse gebeten, wenn ihre Anlagesummen auf dem Fest- oder Tagesgeldkonto ein gewisses Volumen überschritten hatten. Die Banken sprachen von Strafzinsen, einige formulierten den Obolus auch blumiger und nannten es Verwahrentgelte. Ja, und manch einem Kunde wurde sogar die Geschäftsverbindung aufgekündigt, sofern er mit den Zahlungen nicht einverstanden war.

Steigende Zinsen

In den vergangenen Monaten haben nun die Zentralbanken rund um den Globus in dutzenden Schritten die Zinsen angehoben. Mittlerweile bieten auch die ersten Banken und Versicherungen  großzügige Verzinsungen für kurz- und mittelfristige Einlagen über Spar- und Tagesgeldkonten. Selbst der totgesagte Bausparvertrag erlebt aufgrund der Zinsen eine Renaissance. Wenn sich nun eine Gruppe über steigende Zinsen nicht aufregen darf, dann sind das ja wohl auf den ersten Blick die Sparer.

Trotz allem war jedoch die Zeit der ausgesetzten Zinsen für den Sparkontoinhaber fairer und transparenter. Die nun wieder vorhandenen Einlagezinsen kommen nicht von ungefähr, denn ohne die immense Inflation hätten die Zentralbanken keine Notwendigkeit gesehen, Guthabenzinsen anzuheben.

EZB hat Ziel aus den Augen verloren...

Noch Anfang letzten Jahres wurde die Entwicklung steigender Verbraucher- und Produzen

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Gold

(11128 x gelesen)
Juli 18 2015

Gold als Geldanlage?

Edelmetalle sind bei Privatanlegern beliebt – allen voran Gold. Die Gründe dafür sind faktisch keine Zinsen mehr auf klassische Sparanlagen, Angst vor weiteren Schuldenkrisen sowie einer Inflation. Aber eignet sich physisches Gold als Kapitalanlage besser als Aktien?

Gold hat eine lange Tradition

Seit jeher übte Gold auf Menschen eine besondere Faszination aus. Bereits in der Antike wurden Opfergaben für die Götter aus dem gelben Edelmetall gefertigt und Goldmünzen als Zahlungsmittel gab es bereits ab dem sechsten Jahrhundert v. Chr.. Gold besitzt den Ruf als Garant für Werterhalt und Stabilität und war bis 1973 eine beständige Anlageform ohne Wertschwankungen – denn bis zu diesem Zeitpunkt galt das Abkommen von Bretton Woods. In diesem System, auch Goldstandard genannt, wurde der feste Wechselkurs des US-Dollar zu einer Unze Gold festgelegt. Seit der Aufhebung dieses Beschlusses schwankt der Goldpreis allerdings erheblich.

Momentan auf Vierjahrestief

Der Goldpreis für eine Feinunze – entspricht 31,1 Gramm – stieg vom Jahr 2000 bis 2011 von $ 280 auf $ 1.900. Dieser Höchststand begründete sich auf die Auswirkungen der Finanzkrise. Manche Marktteilnehmer befürchteten den Zusammenbruch des Euro und flüchteten daher in Gold. Spekulanten machten sich die Angst der Anleger zunutze und setzten mit billig zu leihendem Geld der Zen

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