Abzocke bei Rentenbeginn
(7868 x gelesen)Abzocke bei Rentenbeginn
Darauf waren sie nicht vorbereitet, deshalb ist es für viele Rentner ein Schlag ins Gesicht. Für ihre Direktversicherungen mit Betriebsrenten-Charakter müssen sie bei der Auszahlung rund 18 Prozent Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlen. Umso verständlicher die negative Reaktion wenn man bedenkt, dass sie dem Rat der jeweils regierenden Parteien gefolgt sind und sich über die betriebliche Altersversorgung ein weiteres finanzielles Standbein zur schwächelnden gesetzlichen Rentenversicherung aufbauen wollten.
Hohe Einbußen
Beim Abschluss derartiger Verträge wurde oftmals die bestehende Beitragspflicht zum Auszahlungszeitpunkt nicht erwähnt oder der Kunde selbst hat sie schlichtweg vergessen. So erleiden jährlich aus dem Berufsleben ausscheidende Arbeitnehmer einen regelrechten Schock, denn nahezu ein Fünftel des sicher geglaubten Kapitals muss an die Krankenkasse abgetreten werden. Was heißt das konkret in Zahlen? Beispiel: Wer aus einer Lebensversicherung von seinem Versorgungswerk eine Summe in Höhe von € 100.000 erhält, zahlt je nach Kassen-Zusatzbeitrag monatlich € 148 bis € 159 an Krankenversicherungs- und Pflegeversicherungsbeiträge für die Dauer von 10 Jahren. D.h. vom Auszahlungsbetrag bleiben lediglich € 80.900 bis maximal € 82.250 übrig.
Politisches Versagen
Ein Änderungsbedarf besteht von politischer Seite of